Wasserkocher ohne Plastik (und Nickel)

Mit einem Wasserkocher ohne Plastik sind Sie gesundheitlich auf der sicheren Seite. Hierbei ist aber wichtig, dass vor allem im inneren des Produkts kein Kunststoff verwendet wird, damit Sie keine nachteiligen Effekte auf Ihre Gesundheit befürchten müssen. Bei vielen Modellen mit Plastik lösen sich beim Erhitzen Partikel, welche Sie dann mit dem Wasser mittrinken. Wir zeigen Ihnen welche Wasserkocher ohne Plastik (und Nickel) auskommen und wo Sie bedenkenlos zuschlagen können. Ganz ohne Kunststoff geht es meistens aber nicht. Wenigstens außen, z.B. am Griff wird gerne Plastik verwendet.

Ohne Plastik verarbeitete Wasserkocher sind nicht nur länger haltbar, sondern auch gesünder. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige Geräte vor.

Wenn sich Plastik erhitzt, stinkt das Wasser ungesund nach Plastik, was auf einen großen Abrieb bei sehr heißem Wasser schließen lässt. Da man möglichst reines Wasser, gerade beim Brühen von Tees haben will, empfiehlt sich also der Kauf von Wasserkochern, die zumindest in der Gestaltung des Korpus ganz ohne Plastik auskommen. Auch am Deckel wäre plastikfrei wünschenswert.

Dennoch, ein moderner Wasserkocher ganz ohne den Einsatz von Plastik am Griff oder am Deckel ist unmöglich, die Kabel müssen ja isoliert werden und auch der Griff und der Deckel bedürfen einer Isolierung. Deshalb wäre darauf zu achten, dass der Wasserkocher zumindest in seinem Herzstück, im Innern des Kochers gänzlich auf Plastik verzichtet, damit keine chemischen und schädlichen Stoffe in das Kochwasser gelangen.

Erstens ist der weitgehende Verzicht auf Produkte aus Plastik gut für den Globus und nachhaltiger, wichtig ist es aber auch, gerade wenn man mit heißen Flüssigkeiten kocht oder Wasser erwärmt auf Hitze zu verzichten, damit keine Mikropartikel über Getränke oder Speisen in unseren Körper gelangen.

Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch auf Plastikflaschen verzichten, wenn Sie Mineralwasser kaufen. Denn die Weichmacher in der Plastik können den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Gerade die Weichmacher, die im Plastik enthalten sind, sind schädlich für unsere Gesundheit, sollten die Partikel über das Wasser in die Tasse gelangen. Wir zeigen die besten Wasserkocher ohne Plastik, zumindest so weit wie das möglich ist.

Der Severin Wasserkocher mit einem Korpus aus Glas hat ein Fassungsvermögen von 1,7 Liter. Das Wasser wird bei 2.200 Watt erhitzt. Der Korpus ist komplett aus hitzebeständigem Glas gefertigt. Grundsätzlich gibt es eine ganze Reihe Wasserkocher ohne Plastik, die mit einem Korpus aus Glas hergestellt wurden. Weitere Hersteller mit einem Korpus aus Glas sind Adler, Russel Hobbs und WMF.

Alle Modelle dieser Art eignen sich für das Plastikfreie Kochen von Wasser, der Nachteil besteht lediglich in der Ansammlung von Kalkrückständen, da sind die Wasserqualität und der integrierte Kalkfilter entscheidend. Leider sind auch bei diesem Modell der Deckel und der Henkel aus Plastik hergestellt. Der Preis für das Gerät liegt mit 50 Euro im niedrigen Preissegment.

Optisch sehr überzeugend ist der Wasserkocher ohne Plastik mit Nostalgie-Charme vom Hersteller De Longhi. Der Preis liegt zwischen 50 und 70 Euro und von Vorteil ist, dass der Henkel aus Holz gefertigt wurde, sodass insgesamt nur sehr wenig Plastik verarbeitet wurde.

Das Fassungsvermögen dieses Gerätes beträgt 1,7 Liter, das Wasser kocht allerdings bei einer eher niedrigen Leistung von maximal 2.000 Watt. Das dürfte also mit dem Erhitzen eher länger dauern. Der Griff ist isoliert und wird nicht zu schnell warm und ist trotzdem aus Holz gefertigt, das sieht auch optisch sehr schön aus. Das Wasser ist in rund 2,5 Minuten fertiggekocht.

Der WMF Skyline ist der Blitzkocher unter den WMF Geräten und mit einer Leistung von 3.000 Watt einer der schnellsten Wasserkocher, die es derzeit auf dem gesamten Markt zu kaufen gibt. Das Fassungsvermögen bei diesem Wasserkocher ohne Plastik beträgt 1,6 Liter. Der Preis von 60 Euro ist bei dem gelungenen Design mit hochglänzendem Edelstahl an der Außenseite absolut gerechtfertigt.

Nachteile dieses Kochers: Die 3000 Watt Blitzkochfunktion könnte zur Herausforderung ihrer Stromsicherung werden.

Vorteile dieses Kochers: Der WMF Skyline ist der mit Abstand leistungsstärkste Wasserkocher, der das Wasser blitzschnell bei 3.000 Watt zum erhitzen kann.

Der Ottoni Fabbrica ähnelt optisch einem Wasserkessel und das Gerät besteht fast ausschließlich aus Edelstahl, abgesehen von dem Griff und dem Knopf, der oberhalb des Deckels angebracht ist, wirkt das Gerät sehr massiv. Der Hersteller Ottoni Fabbrica kommt aus Italien und fertigt Wasserkocher, die einem klassischen Emaille-Wasserkocher ähneln. Der Preis für den Ottoni Fabbrica ist mit 85 Euro absolut gerechtfertigt.

Vorteile des Kochers: Das Design im Retrostil überzeugt vollständig, auch ist das Material sehr hochwertig verarbeitet und nicht zu dünn verbaut.

Nachteile des Kochers: Nachteilig sind nur der Griff und der Knopf auf dem Deckel, der sich auch bei häufigerem Gebrauch schnell lösen kann.

Das Fassungsvermögen des Wasserkochers TW 86104P beträgt 1,5 Liter. Das Wasser wird bei 2.400 Watt erhitzt. Der Preis des Modells von Siemens liegt mit 60 Euro ebenfalls nicht sehr hoch. Die Teile aus Plastik sind die üblichen, der Henkel und die Anzeige für den Wasserstand.

Vorteile des Kochers: Guter qualitativer Hersteller zu einem angemessenen Preis
Nachteile des Kochers: Auch hier sind der Griff und die Anzeige für den Wasserstand aus Plastik gefertigt, wenn man das verschmerzen kann bekommt man gewissermaßen einen Wasserkocher ohne Plastik.

Das Fassungsvermögen dieses Wasserkochers beträgt 1,7 Liter. Das Wasser wird bei 2.200 Watt erhitzt. Der Korpus ist komplett aus Edelstahl gefertigt, lediglich der Griff besteht aus Plastik.

Insgesamt liegt der Kocher mit einem Gesamtpreis von 50 Euro im unteren Preissegment und lässt sich problemlos reinigen, da die Öffnung sehr großzügig gestaltet ist.

Vorteile des Kochers: Das Fassungsvermögen ist groß und die Wattleistung in Ordnung. Der Preis des Gerätes liegt im Mittelfeld und das Design ist schön schick elegant und einfach.

Nachteile des Kochers: Der breite schwarze Griff ist komplett aus Plastik hergestellt

Das erste Modell aus der Reihe der Wasserkocher von KitchenAid mit dem Signet Classic verzichtet fast vollständig auf Plastik, denn der Korpus ist komplett aus Edelstahl gefertigt und das Wasser wird mit einer Leistung von 2.400 Watt sehr schnell erhitzt. Mit einem Anschaffungspreis von rund 90 Euro liegt dieser Wasserkocher aber im oberen Preissegment, dennoch lohnt die Investition, denn es gibt 2 Jahre Garantie vom Hersteller und das Design im 50er Jahre Nostalgie-Look dürfte jeden Besitzer einer Landhausküche begeistern. Hier kann man guten Gewissens von einem Wasserkocher ohne Plastik sprechen, zumindest was den Wassergenuß an sich angeht.

Das Fassungsvermögen dieses Kochers vom Hersteller Russel Hobbs ist im Korpus komplett aus Glas hergestellt und das Design wirkt sehr schwerelos.

Insgesamt können 1,7 Liter Wasser gekocht werden. Der Griff ist allerdings genauso wie der Deckel und der Drehsockel aus Plastik gefertigt, trotzdem kann man für den Zweck der Wassererhitzung von einem Wasserkocher ohne Plastik sprechen, da im inneren kein Kunststoff verwendet wird. Der Preis für das Gerät liegt mit 38 Euro im niedrigen Preissegment. Der Kocher von Russel Hobbs verfügt über eine LED-Beleuchtung in verschiedenen Farben, was eher unnötig ist, aber mit der Möglichkeit, Wasser nur für eine einzelne Teetasse zu erhitzen, was sehr praktisch ist.

Auch die gängigen Sicherheitsfeatures sind erfüllt: Kochstoppautomatik, Überhitzungsschutz und manuelle Abschaltmöglichkeiten über einen Hebel aus Plastik runden die Funktionalität des Gerätes ab.

Das Fassungsvermögen dieses Wasserkochers vom deutschen Hersteller WMF ist mit 1,7 Litern völlig ausreichend. Die Leistung mit 2.400 Watt lässt das Wasser auch schnell zum Erhitzen bringen. Der Hersteller verzichtet vollständig auf Plastikelemente, bis auf den Griff, auch Deckel und Drehsockel sind aus Edelstahl gefertigt, was besonders positiv zu erwähnen ist.

Mit einem Preis von 88 Euro liegt das Gerät im mittleren Preissegment.

Wirklich weitgehend auf Plastik verzichtet der Wasserkocher Arendo. Das Fassungsvermögen beträgt 1,7 Liter. Der Kocher besteht im Korpus komplett aus Edelstahl. Da das Wasser selbst nicht in Kontakt mit Kunststoff kommt würden wir dieses Modell als einen würdigen Wasserkocher ohne Plastik beschreiben.

Die Wasserstandanzeige ist inwendig. Es gibt zusätzlich eine Funktion der individuellen Temperaturregelung für verschiedene Sorten an Grüntee. Außerdem ist das Gerät sehr günstig mit einem Preis von 50 Euro und sehr schön gestaltet. Ein kleiner Abzug entsteht nur durch die Konstruktion des Deckels, der teilweise aus Plastik hergestellt wurde.

Dieser Kocher eines vollkommen unbekannten Herstellers enthält alle Elemente eines anspruchsvollen Kochers zu einem annehmbaren Preis- / Leistungsverhältnis.

Das Gerät verzichtet weitgehend auf Plastikverarbeitung auch beim Deckel, was sehr positiv ist.

Der Preis für das Gerät liegt mit 35 Euro im unteren Preissegment. Die Optik ist klassisch elegant in anthrazit gehalten.

Die Sicherheitsfeatures wie Kochstoppautomatik und Trockenlaufschutz sind alle erfüllt, der Kocher verfügt über einen intergierten Kalkfilter.

An der Außenwand ist der Kocher sehr gut isoliert und wird deshalb nicht einmal heiß. Das Wasser kocht bei 1.500 Watt mittelmäßig schnell. Das Wasser kocht innerhalb von sechs bis acht Minuten, da gibt es natürlich wesentlich schnellere Modelle.

Der Kocher lässt sich aufgrund der großzügigen Öffnung leicht reinigen und ist auch an der Innenwand komplett aus Edelstahl gefertigt. Der Kocher ist durch seine doppelte Wand gut isoliert und gerade für Haushalte mit Kindern sehr gut geeignet.

Dadurch, dass überhaupt keine Plastik verarbeitet wurde, riecht das Wasser nicht streng und schmeckt nach jedem Kochen unverfälscht. Der Preis in einer Höhe von 36 Euro ist absolut vertretbar. Der einzige Nachteil ist, am Griff wurde wieder ausreichend Plastik verwendet, hier hätte man sich auch eine nachhaltigere Variante einfallen lassen können.
Insgesamt ein gutes Gerät, es fehlt nur die individuelle Temperatureinstellung für Teetrinker.

Punktabzug gibt es für die fehlende Einstellung der genauen Temperatur und den recht groben Griff aus schwarzer Plastik. Ansonsten überzeugen hier alle Features und vor allem der niedrige Preis.

Das Modell aus skandinavischem Design der Designerin Eva Solo ist der weit und breit schönste Wasserkocher, den es derzeit auf dem Markt zu haben gibt, er kommt auch mit minimalem Plastikeinsatz daher. Denn der Griff ist aus Eiche gefertigt und der Korpus des Gerätes aus einwandigem gebürstetem Edelstahl. Der Preis für das gute Design ist allerdings auch sehr hoch. Der Kocher kommt mit rund 140 Euro Anschaffungspreis im oberen Drittel der Preise für Wasserkocher an.

Dadurch, dass der Kocher nicht isoliert ist, wird der Korpus beim Kochen auch sehr heiß. Das Fassungsvermögen von 1,5 Litern ist ausreichend und die Wattleistung von 2.200 ebenfalls.

Der größte Nachteil ist die Handhabung, denn der Korpus wird schnell heiß. Das Gerät wiegt daher auch eher wenig mit rund 1,08 kg. Das einzige Element, das aus Plastik gefertigt ist, ist der Drehsockel, der die Kontakte zur Stromzufuhr verdeckt. Somit nach unseren Kriterien auch ein Wasserkocher ohne Plastik den man sich zulegen kann.

Klug wäre es auch, gänzlich auf Plastik zu verzichten, indem man einfach auf einen klassischen Emaille-Wasserkessel zurückgreift. Das Wasser kocht aber bei Weitem nicht so schnell wie mit modernen Kochern und der Kessel kann auch das Ceranfeld zerkratzen.

Zu beachten wäre nur, dass man sich einen Kocher kauft, der auf einem Induktionsfeld funktioniert, dann ist auch der Pfeifkessel genauso schnell wie der Wasserkocher, um das Wasser zu erhitzen. Sie sollten besser auch kein Modell nehmen, das lackiert ist, denn der Lack splittert gerne ab.

Eine Variante ganz ohne Plastik ist ein Teekessel aus Jenaer Glas. Die Kanne sieht sehr schick aus und ist vollständig transparent in der Optik, aber leider gefährlich. Denn die Kanne geht sehr schnell kaputt, wenn man sie mal nicht richtig festhält, oder sie in der Spülmaschine verkeilt, dann splittert das Glas wie bei den Teekannen aus Jenaer Glas. Das heißt, die üblicherweise geringere Lebensdauer eines solchen Geräts ist aufgrund der alltäglichen kleinen Unachtsamkeitsfehler völlig normal. Irgendein Riss zeigt sich bereits nach kurzer Nutzungsdauer immer, daher ist gerade dieser Kauf nur zu empfehlen wenn Sie sehr vorsichtig sind, weil man ja mit sehr heißen Flüssigkeiten hantiert. Dafür kann man hier wirklich zu 100% auf Plastik verzichten.

Unter den Wasserkochern, die ganz ohne Plastik auskommen und die zudem auch noch über eine individuelle Temperatureinstellung verfügen, befindet sich der Kocher von Arendo.

Außerdem ein Modell von Gastroback Design Tea Aroma Plus:

Das Fassungsvermögen des Gastroback beträgt 1,5 Liter. Der Kocher ist mit einem Korpus aus haltbarem Glas versehen und der übrige Teil ist aus Edelstahl gearbeitet. Eine schöne Funktion ist, dass der Kocher über zehn Zusatzprogramme für verschiedene Teesorten verfügt: Programme für Jasmintee, Grüntee Sencha, Oolong, Weißen Tee, schwarzen Tee, Kräutertee und Darjeeling. Damit wird jede Teezeremonie zu einem ganz präzisen Unterfangen.

Der Kocher enthält einen großzügigen Teefilter, in den der Tee eingefüllt wird, dann wird das Wasser mit dem Tee erhitzt, der Kocher wird von der Station genommen und der Tee wurde direkt in dem Wasserkocher und nicht in einer separaten Kanne zubereitet.
Der Kocher selbst kocht das Wasser bei einer Leistung von 1.400 Watt auf eher geringer Stromzufuhr, deshalb dürfte da Erhitzen des Wassers mit dem Tee im Filter einige Zeit in Anspruch nehmen.

Einziger Nachteil ist, dass nicht vollständig auf Plastik verzichtet wurde und am Deckel und im oberen Teil des Wasserkochers Plastik verbaut wurde.

Der Preis für das Gerät liegt bei allen Vorteilen für 120-140 Euro immer noch im oberen Preissegment.

Fast immer sind die modernen Wasserkocher mit Plastik ausgestattet, damit man sich am Griff nicht verbrennt. Wichtig ist aber vor allem, dass das Innenleben nicht mit unnötigem Kunststoff versehen ist. Dennoch kommt das Modell von De Longhi fast ohne Kunststoff aus. Auch besteht noch die Möglichkeit ganz „old school“ auf einen Wasserkessel zurückzugreifen, den gibt es vielleicht noch bei Oma in der alten Küche abzustauben. Ansonsten sind die „Wasserkocher ohne Plastik“, die wir Ihnen hier vorgestellt haben zumindest an den Stellen kunststofffrei wo es darauf ankommt, nämlich im Innenleben.